Dienstag, 15. März 2011

Das große Fressen

(1. Korinther 15:32)  Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so „laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“.

Dekadenz (frz. décadence, über mlat. decadentia, von lat. cadere „fallen“, „sinken“) ist ein ursprünglich geschichtsphilosophischer Begriff, mit dem Veränderungen in Gesellschaften und Kulturen als Verfall, Niedergang bzw. Verkommenheit gedeutet und kritisiert wurden.


Untergangsprozess
 Der Begriff gehörte ursprünglich einer Weltsicht an, welche die Existenz von Menschen, Institutionen und Staatsgebilden als einem natürlichen Werde- und Untergangsprozess unterworfen betrachtet. Die ursprünglich zum Aufstieg der Familie, des Staates, der Institution führenden Eigenschaften verändern sich danach zwangsläufig ins Feine, Sensible, kurz: Degenerierte.

Im gegenwärtigen Sprachgebrauch wird der Begriff Dekadenz oder dekadentes Verhalten überwiegend gleichgesetzt mit Schwächlichkeit und/oder Verschwendung und im Sinne eines sozial schädlichen Abweichens von einer gesund-natürlichen Lebensform verwandt. Oft wird der Begriff kritisch gegen das Verhalten von Personen mit angesonnener Vorbild-Aufgabe, also Personen des öffentlichen Lebens, Medienstars u. ä. gekehrt.

Individualismus und Hedonismus
Autoren verweisen darauf, dass der Fundamentalismus ein Bild des Westens zeichne, der durch Individualismus und Hedonismus moralisch dekadent sei.
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Als Gründe werden u.a. Abkehr vom „wahren Glauben“ oder eine Verfälschung des „göttlichen Willens“ angenommen; der westliche Kapitalismus wird abgelehnt, da er Dekadenz, Armut und Unglaube verursache.

Siehe auch:

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